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![]() Fünfter Sieg für Pascal Eberle Handicapfahrer beendet Rennen auf Platz acht ![]() Für den Renault Clio Cup geht es nach einer Pause von fast zwei Monaten auf der 3,629 Kilometer Kurzanbindung des Nürburgringes. Ausgetragen werden die Läufe sieben und acht bevor es in zwei Wochen zum Truck GP nach Most geht. Als Tabellenführer kommt der Schweizer Pascal Eberle vom Steibel Motorsport in die Eifel. Bisher hat der Sohn des ehemaligen Cupfahrers Urs Eberle, 154 Punkte verbuchen können. Auf Rang zwei liegt von Stucki Motorsport der Bochumer Dino Calcum mit 136 Punkten. Bereits mit etwas Abstand und 93 Punkten, rangiert Rene Leutenegger von Wuest Motorsport auf dem dritten Rang. Die einzige Damen im Feld, Lisa Christin Brunner (Aust Motorsport) liegt auf Rang sechzehn in der Meisterschaft. Bei insgesamt noch acht Rennen ist die Entscheidung in der Meisterschaft noch lange nicht entschieden, gibt es für jeden Sieg 30 Punkte und selbst für Rang 20 bekommt man noch einen Punkt. Viel Neues bringt das bisher größte Starterfeld der Saison mit sich. Die einzige Dame, Lisa Christin Brunner, wechselt von Aust Motorsport zu Carpek Service. Mit Dirk Riebensahm (Sesterheim Racing) stößt ein weiterer Deutscher dazu. Der heute 49-Jährige startete schon von 2002 bis 2004 im deutschen Renault Clio Cup. Anschließend war Riebensahm jahrelang in der VLN und bei den 24 Stunden auf der Nordschleife zu Hause. 2011 wechselte der Rheinländer ins Rallye-Metier und wurde 2013 Deutscher Rallye Vizemeister. Zwei Schweden sind in der Eifel am Start. Spitzenreiter im schwedischen Renault Clio Cup ist Henric Skoog (PFI Racing). Der 19-Jährige war schon in Oschersleben und Spa-Francorchamps erfolgreich dabei und führt aktuell die Junior-Wertung an. ![]() PFI Racing kommt mit einem besonderen zweiten Fahrer zum Nürburgring. Der 47-jährige Schwede Peter Larsson ist seit einem Motocrossunfall im Jahr 2007 von der Brust abwärts gelähmt und in den Rollstuhl gezwungen. Seit 2013 fährt Larsson wieder Rennen. Sein Clio Cup Auto ist so umgebaut, dass Larsson es lediglich mit dem Lenkrad bewegen kann. Im schwedischen Clio Cup fuhr Larsson Mitte Juli in Falkenberg unter Freudentränen auf das Podium und liegt in der Meisterschaft auf Gesamtrang sechs. „Mit Peter arbeiten wir jetzt seit 2014 zusammen“, schildert Marcus Fasth, der Team Manager von PFI Racing. „Ich habe Peter versprochen, dass wir das nächste Ziel in seinem Leben erreichen und bei einem internationalen Rennen starten. Was könnte besser sein, als der traditionsreiche Nürburgring.“ Larsson trainiert bei sich Zuhause sogar in einem selbstgebauten Simulator, der sich genauso bedienen lässt, wie sein Rennfahrzeug. Am Freitag von 10.55 Uhr bis 11.25 Uhr stand für die Protagonisten das erste freie Training auf dem Programm. Dieses hielten sie bei trockenem und warmen Wetter ab. Nach dreißig Minuten hatte sich der Schweizer Pascal Eberle (Steibel Motorsport) mit vierzehn Runden und einer Zeit von 1:43,517 Minuten in Szene setzen können. Hinter ihm lag sein stärkster Widersacher Dino Calcum (Stucki Motorsport) und Andreas Stucki (Stucki Motorsport). Der Drittplatzierte in der Meisterschaft Rene Leutenegger (Wüst Motorsport) musste sich zunächst mit Rang zwölf zufrieden geben. Der Neueinsteiger Dirk Riebensahm (Sesterheim Racing) hatte sich auf Rang 16 platziert. Der Schwede Peter Larsson konnte sich in dem starken Feld behaupten und nahm Platz dreizehn ein. Fünf Plätze hinter ihm wurde Lisa Christin Brunner gewertet. ![]() Die Zeiten im zweiten freien Training am Nachmittag wurden schneller. Wiederum hatte Pascal Eberle nach nur zwei absolvierten Runden mit einer Zeit von 1:42,937 Minuten hier das Sagen. Platz zwei und drei nahmen der Tscheche Tomas Pekar (Carpek Service) und Dino Calcum ein. Andreas Stucki musste sich nun mit Platz elf zufrieden geben. Lisa Christin Brunner hatte sich um einen Rang verbessern können. Peter Larsson hatte seinen dreizehnten Platz verteidigt genauso wie Dirk Riebensahm Rang 16. Ernst wurde es für die Pilotnnen und Piloten am Samstagmorgen, denn nun mussten sie ihre Startpositionen für das Rennen am Nachmittag ausfahren. In diessen dreißig Minuten kam es des öfteren zu Positionswechseln. Am Ende hatte sich Pascal Eberle durchsetzen können und holte sich nach vier gefahrenen Runden mit einer Zeit von 1:42,226 Minuten die Pole-Position vor Tomas Pekar und Dino Calcum. Rene Leutenegger wird aus der sechsten Startreihe das Rennen aufnehmen. Peter Larsson startet von Rang 15 ins Rennen. Drei Plätze befindet sich Lisa Christin Brunner. ![]() Als die Fahrerinnen und Fahrer am Sonntagmorgen ihren siebten Lauf unter die Räder nehmen wollten, war das Wetter total umgeschlagen. Es regnete und es war Nebel aufgezogen. Die Rennleitung entschied sich dann hinter dem Safety Car starten zu lassen. Tomas Pekar der von Rang zwei aus ins Rennen gehen sollte, kam nicht von der Stelle. Im nachhnein musste er dann dem Feld hinterher eilen. Nach zwei Runden wurde das Rennen dann freigegeben. Pascal Eberle konnte nun das Tempo vorgeben. Der Pole-Setter konnte das Feld in die erste Kurve führen. Dort blieb die Reihenfolge der ersten drei gleich. Platz zwei und drei nahmen Dino Calcum und Henric Skoog ein. Es dauerte auch nicht lange und die ersten drei setzten sich ein wenig ab. Dinco Calcum und Henric Skoog kamen dann ein wenig von der Strecke ab. Zur gleichen Zeit hatte Fredy Suter mit Problemen zu kämpfen. Einen harten Kampf trugen der Schweizer und der Schwede aus. Im nachhinein musste sich der Pole-Setter sich dem Schweden beugen und hatte damit seine Führung abgegeben. ![]() Unterdessen war Wojciech Giermaziak in großen Schwierigkeiten, er konnte das Fahrzeug im letzten Moment auf der nassen Strecke noch abfangen, musste sich dann aber auf Platz fünf wieder einreihen. Im Verlauf der fünften Runde waren drei auf Abwegen unterwegs. Wenig später hatte sich Dirk Riebensahm mit einem heftigen Ausritt ins Kiesbett verabschiedet. Dabei hatte er noch Glück das er nicht von Sebastian Steibel getroffen wurde. Die Rennleitung schickte nun das Safety Car heraus. Zwischenzeitlich hatte Lisa Christin Brunner kurzfristig die Box aufgesucht. Daniel Hadorn war zu dieser Zeit von Rang neun auf Platz vier vorgefahren. Der Drittplatzierte in der Meisterschaft Rene Leutenegger nahm Rang neun ein. Zwei Plätze gut gemacht hatte auch Peter Larsson. Nach neun absolvierten Runden wurde das Rennen hinter dem Safety Car mit der roten Flagge abgebrochen. Henridc Skoog wurde als Sieger gewertet, gefolgt von Dino Calcum und Pascal Eberle. Lisa Christin Brunner sah auf Rang 18 das Ziel. Rene Leutenegger überquerte die Ziellinie auf Platz neun. Peter Larsson kam als Dreizehnter ins Ziel. ![]() In der Meisterschaft führt weiterhin Pascal Eberle mit 166 Punkten vor Dino Calcum mit 148 und Rene Leutenegger mit 99 Punkten. In der Juniorwertung liegt Henric Skoog mit 97 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Sandro Kaibach mit 52,5 Zähler. Die Gentlemen-Wertung führt Rene Leutenegger mit 99 Punkten an. Dahinter befinden sich Roland Schmid mit 75 und Daniel Hadorn mit 45,5 Punkten. In der Teamwertung hat Stucki Motorsport mit 256,5 Zähler die Nase vorne. Platz zwei und drei nehmen Steibel Motorsport mit 245,5 und Wüst Motorsport mit 185 Zähler ein. ![]() Henric Skoog (PFI Racing): "Ich bin natürlich sehr glücklich mit meinem ersten Sieg. Aber mir wäre es natürlich lieber gewesen, ein komplettes Rennen zu fahren. In Schweden sind Starts hinter dem Safety Car nicht üblich. Und von dort bin ich diese Bedingungen gewohnt. Ich konnte Dino und Pascal recht einfach überholen. Das Tolle an diesen Grand Prix Strecken hier in Mitteleuropa sind die vielen, unterschiedlichen Linien, die man vor allem im Regen fahren kann. Das liegt an der enormen Streckenbreite. Sowas gibt es in Schweden nicht. Das Auto hat sich perfekt angefühlt. Wenn wir heute Nachmittag ein komplettes Rennen fahren, sollte ein Podium, vielleicht auch der Sieg drin sein.“" Dino Calcum (Stucki Motorsport): "Beim Angriff auf Pascal in der Mercedes-Arena war ich etwas zu spät auf der Bremse, aber ich konnte ihn ja später noch überholen. Ich weiß, was im Regen geht und hätte gerne noch um die Führung gekämpft. Ich denke, das wäre möglich gewesen. Im zweiten Rennen sollte ein Podium drin sein. Aber vor allem bei diesem Wetter braucht man natürlich auch Glück, nicht getroffen zu werden.“" Pascal Eberle (Steibel Motorsport): "Wir hatten Probleme mit dem Grip, denn wir haben kaum Erfahrung im Regen. Daran müssen wir für Rennen zwei arbeiten, denn ich konnte den Speed der Spitze nicht mitgehen. Mir kam das Safety Car zwar entgegen, aber wirklich verstehen kann ich den Abbruch nicht. Nachher muss ich ankommen, Punkte holen und den Abstand groß genug halten." ![]() Das zweite Rennen an diesem Wochenende fand am Sonntagnachmittag statt. Nach der Einführungsrunde funktioniert der Start ohne Probleme. Da die ersten acht ihre Platzierungen aus dem Lauf vom Vormittag tauschten, stand diesmal Sandro Kaibach auf der Pole, gefolgt von Roland Schmid und Reto Wüst. Der Tabellenführer wird das Rennen von Position sechs aus aufnehmen. Der Pole-Setter konnte nach dem Ausschalten der Startampel seine Position nicht behaupten. Er hatte einige Ränge eingebüst. Reto Wüst hatte sich schon auf Rang zwei geschoben. Durch die erste Kurve kamen sie mit viel Disziplin hindurch. Danach kam es im gesamten Feld zu Positionskämpfen. Nach der ersten Runde führte Roland Schmid vor Pascal Eberle und Reto Wüst. Sandro Kaibach lag nur noch auf Platz sieben. Im Verlauf der zweiten Runde war Sebastian Steibel etwas auf Abwegen unterwegs. Einen harten Kampf trugen Sebastian Steibel und Peter Larsson um Platz zwölf aus. Hier wurde auch der Lack etwas ausgetauscht. In der dritten Runde ging es in der NGK-Schikane zur Sache. Dort mussten schon einige durch den Dreck räubern. ![]() Beim nächsten Umlauf war Roland Schmid zu weit raus gekommen und der Tabellenführer konnte sofort die Führung übernehmen. Zu dieser Zeit versuchte Rene Leutenegger Reto Wüst in einen Fehler zu treiben. Direkt in Schlagdistanz zu diesem kämpfenden Duo befand sich Daniel Hadorn. Marcin Slobodzian wurde des öfteren von Sebastian Steibel angeschubst. Peter Larsson hatte Boden gut gemacht und befand sich auf Rang elf. Henric Skoog auf Platz neun hatte eine Armada von vier Fahrzeugen hinter sich. An der Spitze konnte sich Pascal Eberle noch nicht befreien, denn mit 0,558 Sekunden saß sein Landsmann im arg im Nacken. Dino Calcum auf Rang neun machte Ende Start und Ziel einen kleinen Fehler, dadurch konnten Henric Skoog und Andreas Stucki sich etwas absetzen. Im Bereich der NGK-Schikane hatte der Tabellenführer einen Fehler gemacht, er musste durch den Notausgang und Roland Schmid konnte sofort die Führung übernehmen. Es dauerte aber nicht lange und der Schweizer setzte sich wieder neben seinen Landsmann und war auf der Bremse besser unterwegs und holte sich damit seine Führung wieder zurück. ![]() Hinter dem Trio an der Spitze hatte sich das nächste Dreierpaket gebildet mit Daniel Hadorn, Rene Leutenegger und Tomas Pekar. Zwischenzeitlich waren Dino Calcum, Peter Larsson und Sebastian Steibel auf den Plätzen sieben, zehn und vierzehn vorgefahren. Rene Leutenegger musste sich in der achten Runde harten Attacken von Tomas Pekar erwehren. Wojciech Giermaziak auf Rang zwölf fahrend lag unter Beobachtung der Rennleitung. Unterdessen räuberte der Pole-Setter etwas durch die NGK-Schikane. Er war bis auf Platz elf zurückgefallen. Rundenlang dauerte der Kampf zwischen Daniel Hadorn und Rene Leutenegger an. Dieser wurde dann aber von Tomas Pekar in die Zange genommen. Der Tscheche hatte aber auch noch Henric Skoog im Schlepptau. Vor Start und Ziel hatte Rene Leutenegger es in der zehnten Runde endlich geschafft sich auf Platz vier zu fahren. Von alledem bekam Pascal Eberle an der Spitze nichts mit, denn er hatte sich mit 1,325 Sekunden auf und davon gemacht. Es war jetzt das letzte Renndrittel angebrochen. Einen harten Kampf musste auch Andreas Stucki um seinen neunten Platz mit Peter Larsson austragen. Da die kämpfende Truppe vor Dino Calcum sich rundenlang nicht einig werden, konnte der Zweitplatzierte in der Meisterschaft endlich Anschluß an dieses Trio finden. ![]() Im Verlauf der zwölften Runde konnte Henric Skoog endlich an Tomas Pekar vorbeiziehen. Dino Calcum versuchte auch noch an Tomas Pekar vorbeizugehen, er musste aber zunächst zurückziehen. Bei noch sechs Minuten zu fahrender Zeit wurde der Druck von Rene Leutenegger auf Roland Schmid immer stärker. Zuvor hatte der Schweizer seinen Landsmann Reto Wüst niedergerungen. Im nachhinein konnte Roland Schmid seinen Landsmann nicht mehr halten und ließ ihn ziehen. Pascal Eberle hatte sich mit 2,905 Sekunden auf und davon gemacht. Zur gleichen Zeit war Henric Skoog auf Abwegen unterwegs. Danach musste er sich auf Platz acht wieder einreihen. In der Schlußphase hatte sich Dino Calcum auf Rang sechs gefahren und verwies Tomas Pekar auf Rang sieben. Rundenlang dauerte das Duell zwischen dem Tschechen und dem Schweden an. In der vorletzten Runde war Wojciech Giermaziak auf Rang dreizehn fahrend auf Abwegen unterwegs. Dino Calcum schmiss in der letzten Runde seinen fünften Platz noch weg, denn er musste den Notausgang nehmen. Pascal Eberle wurde nach 17 Runden als Sieger abgewunken, gefolgt von Rene Leutenegger und Roland Schmid. Dino Calcum sah das Ziel auf Platz zehn. Peter Larsson beendete als Achter das Rennen. ![]() Mit 196 Punkten führt Pascal Eberle die Meisterschaft an, gefolgt von Dino Calcum mit 160 und Rene Leutenegger mit 123 Punkten. Henric Skoog liegt in der Juniorwertung auf Rang eins mit 112 Zähler vor Sandro Kaibach mit 62,5 Zähler. In der Gentlemenwertung führt Rene Leutenegger mit 123 Punkten. Platz zwei und drei nehmen Roland Schmid mit 95 und Daniel Hadorn mit 59,5 Punkten ein. Steibel Motorsport hat in der Teamwertung mit 284,5 Zähler die Nase vorne. Dahinter befinden sich Stucki Motorsport mit 280,5 und Wüst Motorsport mit 227 Zähler. Pascal Eberle: (Steibel motorsport): "Wir haben beim Setup alles richtig gemacht. Großen Dank ans Team. Auch René und Roland sind ein super Rennen gefahren. Sie haben miteinander gekämpft. Dadurch konnte ich mich absetzen und den Sieg nach Hause fahren. Ich kenne beide sehr gut. Deshalb ist es sehr speziell, mit den beiden zusammen auf dem Podest zu stehen.“" René Leutenegger (Wüst Motorsport): "Es gab mehrere Linien. Am schlimmsten war das beim Anbremsen. Das Auto war perfekt. Ich weiß auch nicht, warum es in den letzten zehn Minuten noch besser ging. Ich habe wenig Fehler gemacht und Glück gehört ja auch immer dazu. So konnte ich nach vorne fahren. Heute hat einfach die Kombination aus Auto, Strecke und mir gepasst." Roland Schmid (Valente Motorsport): "Es war schwierig, die Bremspunkte zu finden. Ich hatte neue Reifen, weil wir nach dem ersten Rennen ein kaputtes Rad austauschen mussten. Das war nicht ganz optimal für dieses Rennen. Gebrauchte Reifen wären bestimmt besser gewesen. Aber ich bin natürlich sehr zufrieden mit meinem ersten Podium." ![]() Tabellen:
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