Oschersleben
24.04. - 26.04.2015

Zolder / B
05.06. - 07.06.2015

Lausitzring
03.07. - 05.07.2015

Salzburgring / A
24.07. - 26.07.2015

Nürburgring
14.08. - 16.08.2015

Sachsenring
28.08. - 30.08.2015

Zandvoort / NL
18.09. - 20.09.2015

Spa / B
02.10. - 04.10.2015


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Doppelsieg für Fredrik Lestrup
Rennen musste mit der roten Flagge unterbrochen werden

Das vorletzte Rennwochenende der Saison 2015 mit den Rennen 13 und 14 findet für die 21 Piloten der DTC im niederländischen Zandvoort statt. Sie sind wieder zu Gast im Rahmen des ADAC Masters Weekend. Während die Meister der Division 1 und Division 3 mit Fredrik Lestrup und Steve Kirsch bereits fest stehen, bleibt es in der Division 2 richtig spannend. Der Dünenrundkurs von Zandvoort, direkt an der Nordsee, ist bei vielen Piloten beliebt. Doch was sich ein bisschen nach Urlaub anhört, ist für die Fahrer alles andere als entspannen. Es erwarten sie 4320 anspruchsvolle Meter mit Highspeed-Passagen und schwierigen Kurven bei voraussichtlich nicht ganz einfachen Bedingungen. Es soll erneut regnen! Was 2014 schon für richtige Regenfestspiele sorgte, wird den Piloten wahrscheinlich auch 2015 nicht erspart bleiben.


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Glücklicherweise kann sich Fredrik Lestrup in der Division 1 bereits Meister 2015 nennen. Der Schwede holte sich beim vergangenen Rennwochenende den Sieg, der ihm noch für die Meisterschaft fehlte. Dafür ist Platz 2 nun Schauplatz der Duelle. Vorjahresmeister Heiko Hammel kämpfte an den letzten Rennwochenenden mehr mit der Technik seines Ford Fiesta als mit der Konkurrenz, hält sich aber weiterhin auf dem Vizemeister-Platz. Vier Punkte hinter ihm lauert nun aber Johannes Leidinger, der in Zandvoort endlich mit seinem Motor-Update an den Start gehen will, um so an Hammel und dem potenziellen Vizetitel dranzubleiben.

Das freie Training nahmen die Piloten am Freitagnachmittag bei Sonnenschein unter die Räder. Zuvor hatte es leicht geregnet, der an in Nieselregen überging. Zunächst begaben sich fünf Fahrer auf die Strecke hinaus. Der vorzeitige Meister Fredrik Lestrup und Kai Jordan waren nicht mit von der Partie. Heiko Hammel setzte nach drei Runden für alle anderen eine Zeit von 2:14,005 Minuten, gefolgt von Milenko Vukovic und Johannes Leidinger. Dieser hatte nach zwei absolvierten Runden die Box bereits wegen technischer Probleme aufgesucht. Bei Halbzeit der Session hatte Heiko Hammel seine eigene Bestzeit nochmals unterboten. Er hatte eine Zeit von 2:12,772 Minuten in den Boden gestampft. Zu dieser Zeit machte sich der vorzeitige Meister auf den Weg die Zeit von Heiko Hammel zu knacken. Bei noch vierzehn Minuten zu fahrender Zeit wurde die Sitzung mit der roten Flagge unterbrochen, weil Jeremy Krüger aus der Division 3 von der Strecke abgekommen war und erst einmal geborgen werden musste.


Es führte immer noch Heiko Hammel vor Milenko Vukovic und Franjo Kovac. Sie kamen nun alle in die Box gefahren und warteten darauf, dass das freie Training wieder frei gegeben wurde. Circa sechs Minuten vor Schluß konnte die Jagd auf die Zeiten wieder von Neuem los gehen. Heiko Hammel konnte nochmals einiges zulegen und setzte für alle anderen eine Zeit von 2:01,969 Minuten. Milenko Vukovic verteidigte seinen zweiten Rang. Platz drei hatte jetzt Reinhard Nehls inne, gefolgt von Fredrik Lestrup. Am Schluß hatte der Wolf-Racing-Pilot eine Zeit von 2:01,407 Minuten gefahren und war damit der schnellste Mann im Feld. Platz zwei und drei gingen an Milenko Vukovic und Fredrik Lestrup.

Ihr Qualiying für das erste Rennen mussten die Fahrer am Samstagvormittag absolvieren. Da es zuvor geregnet hatte, war die Strecke immer noch feucht. Nach vier gefahrenen Runden hatte sich Fredrik Lestrup auf die Pole-Position gefahren, gefolgt von Heiko Hammel und Milenko Vukovic. Platz vier und fünf nahmen Johannes Leidinger und Reinhard Nehls ein. Der Wolf-Racing-Pilot und Reinhard Nehls waren nach vier bzw. fünf gefahrenen Runden in die Box gekommen. Bei noch 17 Minuten zu fahrender Zeit schickte man ihn wieder auf die Reise. Eine Minute später musste das Zeittraining mit der roten Flagge unterbrochen werden, weil Kevin Hilgenhövel aus der Division 2 von der Strecke abgekommen war.


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Jetzt kamen sie alle in die Box und warteten ab. Als der ETH-Pilot den Weg in die Box gefunden hatte, konnte das Qualifying weiter fortgesetzt werden. Heiko Hammel hatte noch einiges zulegen können und war nach neun Runden mit einer Zeit von 1:53,230 Minuten auf Startplatz eins gefahren. Eine Runde später kam der Pole-Setter herein. Auch Milenko Vukovic und Johannes Leidinger auf den Rängen drei und vier hatten die Box aufgesucht. Am Ende hatte niemand die Zeit von Heiko Hammel knacken können, dmit wird er von der Pole aus ins Rennen gehen. Startplatz zwei und drei nehmen Fredrik Lestrup und Milenko Vukovic ein. Joahnnes Leidinger, Reinhard Nehls und Franjo Kovac starten von den Rängen vier, fünf und sechs.


Am Samstagnachmittag nahmen die Piloten ihren dreizehnten Saisonlauf bei trockenem Wetter unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position nicht behaupten, denn der vorzeitige Meister zog innen hinein und führte das Feld in die Tarzanbocht. Die ersten beiden setzten sich bereits mit einigen Wagenlängen ab. Johannes Leidinger auf Rang drei versuchte das Tempo mitzugehen. Nach der ersten Runde führte Fredrik Lestrup mit einem knappen Vorsprung von 0,731 Sekunden, gefolgt von Heiko Hammel und Johannes Leidinger. Milenko Vukovic hatte keine Runde zustande bekommen und war in die Box gekommen. Unterdessen war Reinhard Nehls auf Rang vier in kleinen Schwierigkeiten unterwegs. Er konnte aber seinen vierten Rang behaupten. Im Verlauf der vierten Runde war Heiko Hammel mit technichen Problemen in langsamer Fahrt unterwegs. Platz zwei und drei hatten nun Johannes Leidinger und Reinhard Nehls eingenommen. Bei noch zwanzig Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Fredrik Lestrup mit 14,675 Sekunden auf und davon gemacht.


Auf Platz zwei hatte es einen Führungswechsel gegeben, denn Ende Start und Ziel konnte Reinhard Nehls innen vorbei gehen und setzte sich auch direkt etwas von seinem Verfolger ab. Heiko Hammel war nicht in die Box gekommen, sondern fuhr in ganz langsamer Fahrt sein Rennen weiter. Zwischenzeitlich hatte auch Johannes Leidinger wieder ein Problem. Er war mit Rauchentwicklung im Bereich der Heckpartie unterwegs. Nach neun Runden stand für den Führenden die erste Überrundung aus der Division 3 mit Victoria Froß an. Bei noch neun Minuten zu fahrender Zeit erhielt Heiko Hammel von der Rennleitung die schwarze Flagge mit dem orangen Punkt. Dies bedeutete, dass er in die Box kommen muß. Fredrik Lestrup fuhr komplett in einer anderen Welt, denn Runde um Runde wurde der Vorsprung immer größer. In der Schlußphase war sein Vorsprung auf über dreißig Sekunden angewachsen. Zu dieser Zeit war Heiko Hammel zu seiner Box gekommen. Es dauerte nicht lange und er wurde wieder auf die Reise geschickt. Er konnte aber nicht schneller fahren als vorher. Am Ende hatte der vorzeitige Meister dann das Tempo herausgenommen und holte sich nach 16 Runden den Laufsieg, gefolgt von Reinhard Nehls und Johannes Leidinger.


In der Meisterschaft hat Fredrik Lestrup 132 Punkte gesammelt, gefolgt von Johannes Leidinger mit 72 und Heiko Hammel mit 71 Punkten. Auf Platz eins in der Gentlemenwertung liegt Dirk Lauth (Division 3) mit 72,86 Zähler vor Bernhard Wagner (Division 3) mit 71,71 und Franjo Kovac mit 36,66 Zähler. Kevin Hilgenhövel (Division 2) führt die Rookiewertung mit 33,49 Punkten an. Dahinter liegt Jeremy Krüger (Division 3) mit 27,93 Punkten. Team Dombeck hat in der Teamwertung mit 272 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen LB-Racing mit 144 und Wolf Racing mit 142 Zähler.

Johannes Leidinger (LB-Racing): "Ich bin jetzt nicht gerade glücklich, aber wahrscheinlich bin ich in einer Stunde wieder etwas ruhiger und freue mich über die Punkte."

Reinhard Nehls (Caisley AEG ID): "Das ist das beste Ergebnis seit ich Rennen fahre. Besser konnte es für mich nicht laufen. Ich habe alles gegeben."


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Am Sonntagmorgen stand dann das Zeittraining für den Lauf am Nachmittag auf dem Zeitplan. Diese Sitzung wurde bei trockenem Wetter abgehalten. Bei Halbzeit der Sitzung hatte sich Fredrik Lestrup mit einer Zeit von 1:53,048 Minuten an die Spitze gefahren, gefolgt von Heiko Hammel und Johannes Leidinger. Bei noch fünf Minuten zu fahrender Zeit wurde das Qualifying mit der roten Flagge unterbrochen. Heiko Hammel war von der Strecke abgekommen. Wenig später ging die Sache dann wieder von vorne los. Als noch eine Minute und 46 Sekunden auf der Uhr standen musste die Sitzung erneut mit der roten Flagge unterbrochen werden. Im nachhinein wurde das Qualifying dann auch nicht mehr aufgenommen. Nach vier gefahrenen Runden hatte sich der vorzeitige Meister Fredrik Lestrup mit einer Zeit von 1:53,048 Minuten die Pole-Position gesichert. Hinter ihm werden Heiko Hammel und Joahnnes Leidinger starten. Reinhard Nehls und Franjo Kovac mussten sich mit den Startpositionen vier und fünf zufrieden geben.


Das zweite Rennen an diesem Wochenende mussten die Piloten am Sonntagnachmittag hinter sich bringen. Nach der Einführungsrunde funktionierte der stehende Start ohne weiteres und Fredrik Lestrup konnte die Führung behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Franjo Kovac hatte einen schlechten Start. Reinhard Nehls hatte schon Johannes Leidinger niedergerungen und nahm nun Platz drei ein. Der Schwede konnte sich bereits in der ersten Runde mit einigen Wagenlängen absetzen. Er führte weiterhin das Feld nach der dieser Runde an, gefolgt von Heiko Hammel und Reinhard Nehls. Kevin Hilgenhövel aus der Division 2 hatte Probleme bekommen, er wurde immer langsamer und blieb dann kurz vor der Boxengasse auf der Strecke stehen. Die Rennleitung schickte das Safety Car heraus, um den ETH-Piloten in aller Ruhe bergen zu können. Diese Aktion gestaltete sich aber schwieriger als geplant und im nachhinein wurde das Rennen mit der roten Flagge unterbrochen. Man stellte sich jetzt für einige Zeit hinter dem Safety Car auf Start und Zielgeraden auf. Als das Fahrzeug dann geborgen war konnte nach fünf Runden das Rennen wieder frei gegeben werden.


Reinhard Nehls musste absolute Kampflinie fahren, denn Johannes Leidinger setzte ihn immer mehr unter Druck. Heiko Hammel und Fredrik Lestrup fuhren mit einem gewissen Respektabstand vor diesem Duo her. Bei noch dreizehn Minuten zu fahrender Zeit war der Schwede bereits wieder mit 2,806 Sekunden auf und davon gefahren. Im Verlauf der achten Runde konnte Johannes Leidinger an dem Mini-Piloten Reinhard Nehls vorbeigehen. Doch der Gegenkonter ließ nicht lange auf sich warten. Aber der Saarländer verteidige seinen dritten Rang. Runde um Runde setzte sich Fredrik Lestrup immer weiter vom Feld ab. Bei noch 33 Sekunden zu fahrender Zeit hatte Reinhard Nehls zuviel riskiert und war tief im Kiesbett vergraben. In der letzten Runde standen für den Schweden die Überrundungen an. Auch Heiko Hammel konnte ungehindert an den Fahrzeugen der Division drei vorbeigehen. Auch Johannes Leidinger auf Platz drei liegend hatte sich noch auf den letzten Metern im Kiesbett eingegraben. Nach 15 Runden holte sich der vorzeitige Meister einen Doppelsieg, gefolgt von Heiko Hammel und Franjo Kovac.


In der Meisterschaft hat Fredrik Lestrup 144 Zähler auf seinem Konto, gefolgt von Heiko Hammel mit 79 und Johannes Leidinger mit 77 Zähler. Kevin Hilgenhövel (Division 2) führt die Rookiewertung mit 33,49 Punkten vor Jeremy Krüger (Division 3) mit 29,53 Punkten an. Auf Platz eins in der Gentlemenwertung liegt Dirk Lauth (Division 3) mit 90,36 Punkten. Dahinter befinden sich Bernhard Wagner (Division 3) mit 77,98 und Franjo Kovac mit 40,66 Punkten.

Fredrik Lestrup ( Besaplast Team): "Meine beiden Starts waren sehr gut. Ich musste zwar pushen, konnte das Rennen aber kontrollieren."

Heiko Hammel (Wolf Racing): "Nach harter Arbeit haben wir den Motor in den Griff bekommen und da fliegt uns gestern das Getriebe auseinander. Deswegen bin ich heute sehr erleichtert und hatte auch endlich genug Leistung, um mithalten zu können. Ohne die Rotphase wäre vielleicht mehr drin gewesen."


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