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![]() Marvin Dienst gewinnt das Rennen amn Sonntag Joeol Eriksson Halbzeitmeister ![]() Nach zwei Auslandsgastspielen in Österreich und Belgien kehrt die ADAC Formel 4 zurück nach Deutschland. Auf dem Lausitzring bestreiten die Nachwuchspiloten das vierte Rennwochenende des Jahres. Die drei Rennen auf der kürzesten Strecke im Rennkalender entscheiden, welcher Fahrer als erster Halbzeitmeister in die Geschichte der Highspeedschule des ADAC eingeht. Joel Eriksson hat die besten Chancen auf den inoffiziellen Titel. Der Schwede gewann vier der letzten sechs Rennen und übernahm am Rennwochenende in Spa-Francorchamps mit 136 Punkten die Gesamtführung. Sein Vorsprung auf den Zweitplatzierten Joey Mawson beträgt 38 Zähler. Bei 75 zu vergebenden Punkten in der Lausitz haben auch Ralf Aron und Marvin Dienst Chancen auf die Halbzeitmeisterschaft. "Ich kenne den Lausitzring aus der vergangenen Saison im ADAC Formel Masters", sagt Eriksson. "An den zurückliegenden beiden Rennwochenenden lief es richtig gut bei mir. Drei von vier möglichen Pole Positions und dazu vier Siege - viel besser hätte meine Bilanz nicht ausfallen können. Mein Ziel ist jetzt ganz klar die Meisterschaft in der ADAC Formel 4. Der Halbzeit-Titel wäre ein guter Schritt dorthin." Titelrivale Dienst vom HTP Juniorteam kennt sich ebenfalls bestens in der Lausitz aus. 2014 sicherte sich der 18-Jährige dort im ADAC Formel Masters, der Vorgängerserie der ADAC Formel 4, die Doppel-Pole und zwei Podestplätze. Während sich Eriksson in der Gesamtwertung einen deutlichen Vorsprung erarbeiten konnte, geht es in der Rookie-Wertung weiter eng umkämpft zu. Sechs Formel-Neueinsteiger haben die Möglichkeit, nach dem zwölften Saisonrennen an der Spitze zu stehen. Hinter dem Führungstrio aus Jonathan Cecotto, Ferrari Driver Academy-Youngster Guan Yu Zhou und Mick Schumacher belegen David Beckmann und Mike Ortmann die Plätze vier und fünf. ![]() Das Duo von kfzteile24 Mücke Motorsport hat sich beim Heimspiel seines Berliner Rennstalls einiges vorgenommen. "Natürlich ist das Rennen auf dem Lausitzring ein riesiges Highlight für uns", sagt Ortmann, dessen Heimatort Ahrensfelde nur 150 Kilometer entfernt von der Rennstrecke liegt. "Unser Team spielt in der Region seit Jahren eine große Rolle im Motorsport, insbesondere hinsichtlich der Ausbildung junger und hoffnungsvoller Talente. Der Schwerpunkt liegt bei mir in diesem Jahr auf der Rookie-Meisterschaft. Bei diesem großen Starterfeld habe ich mir vorgenommen, mich unter den Top-Drei der Neueinsteiger zu platzieren", sagt Ortmann weiter. kfzteile24 Mücke Motorsport reist mit Rückenwind zum Rennwochenende vor heimischem Publikum. In Spa-Francorchamps gelang dem Team aus der Hauptstadt der erste Sieg. An seinem allerersten Rennwochenende in der ADAC Formel 4 gewann der Brite Lando Norris ein Rennen und fuhr insgesamt zweimal auf das Podium. Teamkollege Robert Shwartzman trumpfte auf dem belgischen Ardennenkurs ebenfalls stark auf. Der Russe sorgte mit Podestplätzen in allen drei Rennen für ein Novum in der ADAC Formel 4. Shwartzman möchte die Serie in der Lausitz fortsetzen. "Nach einem schwierigen Saisonauftakt ist der Knoten jetzt geplatzt", ist der Meisterschaftssiebte überzeugt. "Ich kenne den Lausitzring von Testfahrten und bin sicher, dass wir in den Rennen erneut viele Punkte sammeln können. Bestimmt feuern uns viele Fans auf den Tribünen an. Das sorgt für eine Extraportion an Motivation." ![]() 34 Pilotinnen und Piloten mussten am frühen Freitagmorgen bei hohen Temperaturen ihr erstes freies Taining unter die Räder nehmen. Immer wieder kam es zu Positionswechseln. Joey Mawson (van Amersfoort Racing) hatte sich dann mit 16 gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:21,886 Minuten gegenüber seiner Konkurrenz durchgesetzt, gefolgt von Marvin Dienst (HTP Juniorteam) und David Beckmann (ADAC Berlin Brandenburg e.V.). Joel Eriksson (Motopark) musste sich zunächst mit Platz sechs zufrieden geben. Drei Damen waren wieder mit von der Partie. Als beste lag Carrie Schreiner (HTP Juniorteam) auf Platz 30. Michelle Halder (Liqui Moly Team Engstler) und Marylin Niederhauser (Race Performance) nahmen die Ränge 33 und 34 ein. Von 11.25 Uhr bis 11.50 Uhr ging es dann zum zweiten Mal hinaus. Nun stand das zweite freie Training an. Bei Halbzeit dieser Session waren die Zeiten gegenüber morgens noch nicht schneller geworden. Als noch zwölf Minuten auf der Uhr standen, wurde das Training mit der roten Flagge unterbrochen da Arlind Hoti im Kies gestrandet war. Er musste zunächst einmal in aller Ruhe geborgen werden. Danach konnte das Training wieder von vorne los gehen. Zu dieser Zeit führte Piro Cedric (Team pirosports) mit einer Zeit von 1:22,774 Minuten. Hinter ihm lagen Janneau Esmeijer (HTP Juniorteam) und Robert Shwartzman (ADAC Berlin Brandenburg e.V.). Marvin Dienst war am Schluß mit 15 Runden und einer Zeit von 1:22,625 Minuten der schnellste Mann im Feld, gefolgt von David Beckmann und Joey Mawson. Joel Eriksson musste sich mit Rang acht zufrieden geben. Carrie Schreiner hatte sich verbesssern können und wurde nun auf Rang 27 gewertet. Michelle Halder und Marylin Niederhauser behaupteten ihre Plätze 33 und 34. Luca Engstler war im ersten freien Training schneller als jetzt. Im nachhinein nahm er Platz 32 ein. Er hatte fünf Ränge eingebüst. ![]() Am Freitagnachmittag wurde es nun ernst für die Protagonisten, denn nun stand das Qualifying, welches in zwei Gruppen gefahren wird auf dem Programm. Die Startaufstellung für den ersten Lauf an diesem Wochenende ergibt sich aus der schnellsten Runde. Die zweitschnellste Zeit ist ausschlaggebend für das Rennen am Samstagnachmittag. Nach vier Minuten musste diese Sitzung mit der roten Flagge unterbrochen werden, da Nikolaj Rogivue sich ins Kiesbett eingegraben hatte und erst einmal geborgen werden musste. Zu dieser Zeit führte Janneau Esmeijer vor Cedric Piro und David Beckmann. Als noch 15 Minuten auf der Uhr standen konnte die Jagd auf die Pole wieder aufgenommen werden. In der Schlußphase hatte sich Joey Mawson mit einer Zeit von 1:21,803 Minuten auf Platz eins gefahren, gefolgt von Janneau Esmeijer und Harrison Newey. Am Ende hatte sich dann aber der Russe Robert Shwartzman auf Platz drei gefahren. Die erten beiden hatten ihre Platzierungen behaupten können. Luca Engstler war zwischenzeitlich des öfteren auf Abwegen unterwegs. Im nachhinein musste er sich mit Rang 16 zufrieden geben. Hinter ihm lag Michelle Halder. Nach einer kurzen Pause ging dann die zweite Gruppe hinaus und versuchte die Zeit vom Pole-Setter aus Gruppe 1 zu knacken. Immer wieder kam es zu Positionswechseln. Bei noch zwölf Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Marvin Dienst mit einer Zeit von 1:21,747 Minuten auf Platz eins gefahren, gefolgt von Joel Eriksson und Moritz Müller-Crepon. Wenig später musste auch diese Sitzung mit der roten Flagge unterbrochen werden, da Michael Waldherr von der Strecke abgekommen war. Nachdem der Gestrandete befreit worden war konnte die Reise wieder aufgenommen werden. In der Schlußphase konnte sich Tim Zimmermann auf Rang drei fahren. Bei noch sechs Minuten zu fahrender Zeit war wiederum Michael Waldherr eingangs Start und Ziel in die Mauer eingeschlagen. Es dauerte eine ganze Weile bis man den Gestrandeten geborgen hatte. Für fünf Minuten ging die Sache dann wieder von vorne los. In der letzten Minute legte Joel Eriksson noch eins zu und nahm Rang eins ein. Sofort kam der Gegenkonter von Marvin Dienst. Mit einer Zeit von 1:21,310 Minuten holte er sich die Pole für den ersten Lauf, gefolgt von Joey Mawson und Joel Eriksson. Als beste Dame wird Carrie Schreiner aus der achten Startreihe aus das Rennen aufnehmen. ![]() Für die Startaufstellung des zweiten Rennens sind die zweitbesten Rundenzeiten des Qualifyings auschlaggebend. Auch hier setzte sich HTP Juniorteam-Youngster Marvin Dienst mit einer Bestzeit von 1:21.544 Minuten gegen seine Meisterschaftsrivalen durch. Joey Mawson und Joel Eriksson belegen die Startplätze zwei und drei. Der Teamkollege von Marvin Dienst der Niederländer Janneau Esmeijer komplettiert die zweite Startreihe. Hinter Tim Zimmermann folgt mit David Beckmann, Mike Ortmann und Robert Shwartzman ein Trio von kfzteile24 Mücke Motorsport auf den Plätzen sechs bis acht. Die Rennleitung hatte wenig später zwei Bestrafungen ausgesprochen und zwar dürfen Robin Brezina und Mick Schumacher am ersten Rennen nicht teilnehmen, weil sie die rote Flagge mißachtet hatten. Den gleichen Fehler machte auch Joel Eriksson und Glenn Rupp. Auch sie werden beim ersten Rennen am Samstagvormittag nicht mit von der Partie sein. Marvin Dienst (HTP Juniorteam), Doppel-Pole: "Nach zwei schwierigen Rennwochenenden konnte ich endlich wieder zeigen, was in mir und dem Auto steckt. Das freut mich besonderes für mein Team. Der Lausitzring kommt den Stärken unseres Autos sehr entgegen, einfach war das Qualifying dennoch nicht. Wegen der heißen Temperaturen war mir klar, dass die Reifen zwei Runden perfekte Leistungen bringen und dann abbauen würden. Als ich gerade auf meiner schnellsten Runde war und vier Zehntel unterhalb der bisherigen Bestmarke lag, gab es eine Unterbrechung wegen roter Flaggen. Ich wollte es zunächst nicht glauben und ärgerte mich ein bisschen, dass ich die Runde abbrechen musste. Nach dem Re-Start gelang es mir glücklicherweise, die Reifen nochmals auf Temperatur zu bringen und die Doppel-Pole herauszufahren." ![]() Ihren zehnten Lauf nahmen die Pilotinnen und Piloten am Samstagvormittag bei 35,4 Grad Außen und 46,4 Grad Asphalttempertur in Angriff. Nach der Einführungsrunde funktionierte dieser Start ohne Probleme und der Pole-Setter Marvin Dienst konnte seine Position nicht behaupten, denn er hatte einen schlechten Start. Joey Mawson ging vorbei und führte nun das Feld in die erste Kurve. Mit viel Disziplin ging es hier hindurch. Janneau Esmeijer konnte auch noch an dem Pole-Setter vorbeigehen. Überall im Feld wurden harte aber faiere Zweikämpfe ausgetragen. Zwischenzeitlich hatte es wieder einen Führungswechsel gegeben und zwar führte nach der ersten Runde Janneau Esmeijer, gefolgt von Joey Mawson und Marvin Dienst. Im Verlauf der zweiten Runde versuchte Marvin Dienst an Joey Mawson vorbeizugehen. Er kam zu weit nach außen und sofort konnte Tim Zimmermann auf Platz drei vorfahren. ![]() Für den Schweizer Nikolaj Rogivue war zu dieser Zeit das Rennen bereits gelaufen, denn er musste mit Problemen in die Box kommen. Kim Luis Schramm, Cedric Piro und Michael Waldherr hatten sich auf die Ränge neun, zehn und 17 gefahren. Bei Letzterem war der Frontflügel ein wenig beschädigt. Von alledem bekam der Führende, es war nun Joey Mawson nichts mit, denn er war mit 1,422 Sekunden auf und davon gefahren. Marek Böckmann hatte zu dieser Zeit sich mit einem seiner Teamkollegen angelegt und hebelte das Fahrzeug in diesem Zweikampf ein wenig aus. Michael Waldherr war nach vier Runden mit seinem beschädigten Frontflügel in die Box gekommen. Carrie Schreiner hatte inzwischen sechs Plätze gut gemacht und lag auf Rang 20. Sie war damit die beste Dame im Feld. Unterdessen erhielt David Böckmann von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe. Robert Shwartzman hatte sich Marvin Dienst zurecht gelegt und konnte im nachhinein auf Platz drei vorfahren. ![]() An der Spitze baute Joey Mawson Runde um Runde seine Führung immer weiter aus. Jason Kremer, der von Rang 15 aus gestartet war hatte sich wieder auf diese Position nach vorne gearbeitet. Arlind Hoti hatte sich seinen Frontspoiler auch beschädigt. Er lag zu dieser Zeit auf Rang 18. Er bekam von der Rennleitung nun die schwarze Flagge mit dem organgen Punkt gezeigt. Zuvor hatte er nicht mehr rechtzeitig bremsen können und war an seinem Vordermann aufgestiegen. Zur gleichen Zeit war Marylin Niederhauser auf Abwegen unterwegs. Nach dem Dreher konnte sie ihre Fahrt aber wieder aufnehmen. Janneau Esmeijer auf Platz zwei hatte alle Hände voll zu tun sich Robert Shwartzman und Marvin Dienst vom Hals zu halten. In der elften Runde touchierte Jason Kremer auf Platz vierzehn liegend ganz leicht die Mauer. Zur gleichen Zeit hatte sich Mike Ortmann an Marvin Dienst Ende Start und Ziel vorbeigefahren. Nach elf Runden hatte Janneau Esmeijer seinen zweiten Rang verloren. Ende Start und Ziel geriet er ins Schlingern und traf dann noch Tim Zimmermann. ![]() Nach zwölf Runden musste das Safety Car herauskommen, weil Toni Wolf in die Mauer eingeschlagen war und dort havariert liegen blieb. Er konnte aber unverletzt aus dem Fahrzeug steigen. Zu dieser Zeit führte Joey Mawson vor Robert Shwartzman und Marvin Dienst. Cedric Piro hatte sich auf Rang neun gefahren. Der Re-Start erfolgte nach 17 Runden für 3 Minuten und 45 Sekunden. Der Führende konnte sich gegenüber seiner Konkurrenz behaupten und behielt die Führung. Er hatte aber den Russen im Nacken, der nur auf einen Fehler des Niederländers wartete. Benjamin Mazatis war zu dieser Zeit auf Abwegen unterwegs und hatte dadurch etliche Plätze eingebüst. Einen Ausritt ins Grüne hatte auch Mauro Auricchio zu verzeichnen. Nach 20 Runden holte sich Joey Mawson seinen zweiten Saisonsieg, gefolgt von Robert Shwartzman und Marvin Dienst. Als beste Dame beendete Carrie Schreiner das Rennen auf Platz 19. In der Meisterschaft hat Joel Eriksson 136 Punkte auf seinem Konto, gefolgt von Joey Mawson mit 123 und Marvin Dienst mit 96 Punkten. Die Rookiewertung führt Jonathan Cecotto mit 141 Zähler an vor Guan Yu Zhou mit 125 und David Beckmann mit 112 Zähler. ![]() Joey Mawson (Van Amersfoort Racing), Sieger: "Ich freue mich wirklich sehr über diesen Sieg. Ich wollte in der Meisterschaft aufholen, speziell da der Führende Eriksson in diesem Rennen nicht am Start war. Das ist mir perfekt gelungen. Mein Start war sehr gut und ich übernahm sofort die Führung. Leider habe ich den Ausgang von Kurve vier nicht perfekt erwischt und musste Esmeijer ziehen lassen. Ich konnte das schnell wieder korrigieren und an der Spitze einen Abstand herausfahren. Als das Safety Car auf die Strecke kam, war dieser komplett dahin und ich spürte etwas Druck. In den letzten beiden Runden gelang es mir aber sofort wieder, einen Abstand herauszufahren und den Sieg sicher nach Hause zu bringen. Besser hätte das Wochenende nicht beginnen können." Robert Shwartzman (kfzteile24 Mücke Motorsport), Zweiter: "Zum vierten Mal in Folge auf dem Podest und das in einem wirklich tollen Rennen - ich bin absolut zufrieden. Am Start hielt ich meine Position, als die Reifen aber schließlich besser wurden und sich dann perfekt anfühlten, griff ich an. Ich war wirklich schnell unterwegs und arbeitete mich bis auf Rang zwei nach vorne. Ich wollte Joey angreifen, aber er war zu schnell. Das war mein bisher bestes Ergebnis in der ADAC Formel 4, aber das soll sich schnellstmöglich ändern." Marvin Dienst (HTP Juniorteam), Dritter:"Von der Pole Position hatte ich mir natürlich mehr als Rang drei ausgerechnet. Ich erwischte keinen guten Start und verlor sofort ein paar Positionen. Mir war klar, dass es auf dem Lausitzring sehr schwierig ist, sich wieder nach vorne zu arbeiten. Wir hatten wohl auch etwas zu wenig Luftdruck in den Reifen, was sich auf meine Rundenzeiten ausgewirkt hat. Ich wollte am Ende des Rennens meine Erfahrung bei diesen heißen Bedingungen ausspielen, doch das Safety Car kam dazwischen. Letztlich stehe ich nach zwei schwierigen Wochenenden wieder auf dem Podest und habe wichtige Punkte für die Meisterschaft gesammelt." Mike Ortmann (kfzteile24 Mücke Motorsport), bestplatzierter Rookie: "Ich bin überglücklich, bei meinem Heimrennen den ersten Sieg in der Rookie-Wertung zu feiern. Das Rennen war wirklich gut, der Speed super und mir gelangen ein paar wirklich tolle Überholmanöver. Zwischenzeitlich war sogar Rang drei in Reichweite. Natürlich wäre das noch schöner gewesen, aber nun habe ich meinen ersten Pokal und bin absolut zufrieden. Ich bin super stolz auf mein Team und alle, die mich immer unterstützt haben." ![]() Das zweite Rennen an diesem Wochenende fand am Samstagnachmittag statt. Die Temperaturen waren auf 38,7 Grad und 53,4 Grad Asphalttemperatur geklettert. Diesmal waren 34 Fahrerinnen und Fahrer mit von der Partie. Joel Eriksson, Mick Schumacher, Glenn Rupp und Robin Brezina die im ersten Lauf nicht antreten durften, werden nun das Rennen von den Positionen drei, 19, 15 und 30 aus aufnehmen. Nach der Einführungsrunde sollte der Start eigentlich von statten gehen, doch Benjamin Mazatis war auf der Strecke stehen geblieben und somit wurde das Rennen noch nicht freigegeben. Es wurde eine erneute Einführungsrunde gefahren. Danach funktionierte alles nach Plan. Marvin Dienst, der wiederum von der Pole aus ins Rennen gegangen war kam diesmal absolut nicht weg. Es dauerte ein wenig bis er losfahren konnte. Die Führung hatte nun Joey Mawson übernommen. Drei Piloten aus dem Mittelfeld schossen wenig später schon weit über die Wiese und kamen dann wieder auf die Strecke zurück. Mick Schumacher war unterdessen auf Abwegen unterwegs. ![]() Nach der ersten Runde führte Joey Mawson vor Joel Eriksson und Janneau Esmeijer. Mavin Dienst war auf Platz dreizehn unterwegs. An der Spitze hatten sich die beiden ersten mit über zwei Sekunden abgesetzt. Der Führende musste absolute Kampflinie fahren, denn der Tabellenführer setzte ihn immer mehr unter Druck. Mike Ortmann hatte sich auf Platz sechs gefahren. Nach zwei gefahrenen Runden kam Jason Kremer in die Box und damit war das Rennen für ihn gelaufen. Er hatte einen Plattfuß hinten links. Mit einem beschädigten Frontflügel kam Marek Böckmann in die Box. Zu dieser Zeit hatte er von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe wegen eines gefährlichen Überholmanövers erhalten. Glenn Rupp hatte sich auf Rang zwölf gefahren. Janneau Esmeijer hatte sich mit Davbid Beckmann auseinanderzusetzen. Kim Luis Schramm hatte eine Armada von sechs Fahrzeugen hinter sich. David Beckmann auf Rang vier war unterdessen als schnellster Rookie unterwegs. Drei Plätze nach vorne gefahren war Robert Shwartzman. Glenn Rupp erhielt ebenfalls eine Durchfahrtsstrafe wegen eines gefährlichen Manövers. Michael Waldherr und Marvin Dienst waren auf Platz 16 und zehn unterwegs. ![]() An der Spitze konnte sich Joey Mawson von Joel Eriksson nicht befreien. Eingangs Start und Ziel war David Beckmann vorne rechts in die Reifenstapel eingeschlagen und musste danach mit einem abgeknickten Rad die Box aufsuchen und dort das Rennen früher beenden als geplant. Mike Ortmann auf Platz fünf hatte sich harten Attacken von Tim Zimmermann zu erwehren. In der neunten Runde waren sich Robin Brezina und Moritz Müller-Crepon Ende Start und Ziel nicht ganz einig, mit der Folge das beide sich berührten und für Letzteren wenig später das Rennen neben der Strecke beendet war. Auch Robin Brezina kam mit einem beschädigten Fahrzeug zur Box zurück. Zur gleichen Zeit hatte Jonathan Cecotto sein Fahrzeug nicht mehr unter Kontrolle und schoß durch ein Reklameschild hindurch. Er befand sich danach auf Platz 15 wieder. Kim Luis Schramm auf Rang sieben fahrend hatte seinen Frontflügel wieder einmal leicht beschädigt. Robert Shwartzman hatte es geschafft sich Janneau Esmeijer zurecht zu legen und war danach auf Rang drei gefahren. ![]() In der dreizehnten Runde war Glenn Rupp von der Strecke abgekommen und schoß danach ab ins Kiesbett. Die Rennleitung schickte neun Minuten vor Schluß das Safety Car heraus, damit der Havarist in aller Ruhe geborgen werden konnte. Damit waren die herausgefahrenen Vorsprünge erst einmal futsch. Der Re-Start erfolgte nach 15 Runden für viereinhalb Minuten. Auf der Start und Zielgeraden kam der Angriff von Joel Eriksson auf Joey Mawson. Danach konnte der Schwede die Führung übernehmen. Wenig später ging es im Mittelfeld schon wieder drunter und drüber. So schoß Jonathan Cecotto einmal über die Wiese und kam zurück auf die Strecke. Er erhielt dafür eine Durchfahrtsstrafe wegen eines gefährlichen Manövers. Marvin Dienst war auf Platz sechs vorgefahren. Jannes Fittje und Arlind Hoti lagen jetzt auf den Plätzen zehn und elf. Zwei Minuten vor Schluß war Michelle Halder im Aus gelandet. Da sie dort nicht weg kam musste Ron Dobmeier erneut auf die Strecke hinaus und jetzt kam Jonathan Cecotto zu seiner Strafe herein. Nachdem Ron Dobmeier das Feld eingesammelt hatte führte er dieses noch einmal über den Kurs, bevor er es dann über die Start und Ziellinie begleitete. Nach 19 Runden wurde Joel Eriksson als Sieger gewertet vor Joey Mawson und Robert Shwartzman. Der Pole-Setter beendete das Rennen auf Platz sechs. Wiederum war Carrie Schreiner auf Rang 19 die beste Dame im Feld. Mit 161 Punkten liegt Joel Eriksson weiterhin auf Platz eins in der Meisterschaft, gefolgt von Joey Mawson mit 141 und Marvin Dienst mit 104 Punkten. Die Rookiewertung führt Jonathan Cecotto mit 141 Zähler an. Dahinter liegen Mike Ortmann mit 135 und Guan Yu Zhou mit 125 Zähler. ![]() Joel Eriksson (Motopark), Sieger: "Dieser Sieg war wirklich eine große Erleichterung für mich. Ich habe hart gegen Joey gekämpft und schließlich gewonnen. Ich wusste, dass ich schneller war und wartete auf einen Fehler von ihm. Als ihm dieser tatsächlich unterlief, nutzte ich meine Chance und ging an die Spitze. Ich hatte es zuvor bereits auf der Geraden versucht, dann aber doch zurückgesteckt. Durch meinen Ausschluss von Rennen 1 benötigte ich jeden Punkt und wollte kein Risiko eingehen. Das finale Rennen werde ich nun von ganz hinten in Angriff nehmen und sehe das als Herausforderung. Überholen liegt mir und ich freue mich auf spannende Duelle. Ich glaube fest daran, dass ich als Tabellenführer vom Lausitzring abreise." Joey Mawson (Van Amersfoort Racing), Zweiter: "Ehrlich gesagt bin ich nach diesem Rennen enttäuscht über Rang zwei. Ich erwischte einen guten Start und ging sofort an die Spitze. Ich hatte in den ersten Runden etwas zu kämpfen, konnte Joel Eriksson aber immer hinter mir halten - bis das Safety Car kam. Nach dem Re-Start hatte ich etwas Dreck auf den Reifen und rutschte weg. Dieser Fehler hat mich den Sieg gekostet. Ich wollte aber noch nicht aufgeben und war direkt hinter Eriksson, als das Safety Car erneut auf die Strecke ging. Es war sehr schade, dass das Rennen nicht mehr freigegeben wurde, sonst hätten es spannende Finalrunden werden können. Wir haben uns zuvor einen guten und fairen Kampf geliefert." Robert Shwartzman (kfzteile24 Mücke Motorsport), Dritter: "Das Wochenende hätte für mich kaum besser beginnen können. Wie bereits im ersten Rennen hatte ich das schnellste Auto auf der Strecke - ein großes Dankeschön an mein Team. Ich habe mich Stück für Stück nach vorne gearbeitet und schließlich mit Hilfe des Windschattens Esmeijer überholt und Platz drei erobert. Jetzt stehe ich zum fünften Mal in Folge auf dem Podest und bin begeistert. Ich habe im Vergleich zum Saisonbeginn eigentlich nicht viel verändert. Es waren ein paar Kleinigkeiten und zudem hatten wir etwas Pech. Jetzt macht sich die gesteigerte Erfahrung bezahlt. Die regelmäßigen Podestplätze sind der beste Beweis dafür." Mike Ortmann (kfzteile24 Mücke Motorsport), bestplatzierter Rookie: "Zweiter Rookie-Sieg im zweiten Rennen auf dem Lausitzring - ein perfektes Ergebnis. Der Speed meines Autos war am Nachmittag nicht mehr ganz so gut wie im ersten Rennen am Samstag. Ich konnte nicht ganz mit der Spitze mithalten. Ich konzentrierte mich darauf, meine Position zu verteidigen und meine Verfolger in Schach zu halten." ![]() Auch der zwölfte Lauf am Sonntagmorgen fand wiederum bei hohen Temperaturen statt. Das Thermometer zeigte schon wieder 34,2 Grad Außen und 45,6 Grad Asphalttemperatur an. Es waren sehr schwierige Bedingungen. Da die ersten zehn ihre Platzierungen aus dem ersten Rennen tauschen, stand nun Jason Kremer auf der Pole, gefolgt von Cedric Piro und Jonathan Cecotto. Der Tabellenführer durfte beim ersten Lauf nicht starten und musste das Rennen nun von ganz hinten aus aufnehmen. Nach der Einführungsrunde klappte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position nicht behaupten, denn er hatte mit technischen Problemen zu kämpfen. Die Führung hatte Cedric Piro übernommen. Wenig später waren bereits die ersten Ausrutscher zu sehen. Ansonsten war viel Disziplin im Feld. Überall waren Positionskämpfe zu sehen. Mick Schumacher war mit einer kaputten Radaufhängung hinten rechts unterwegs. Damit war das Rennen nach der ersten Runde bereits gelaufen. Marylin Niederhauser und Jason Kremer kamen zu dieser Zeit in die Box zurück. In der Anfangsphase waren sich drei ins Gehege gekommen, mit der Folge dass das Safety Car herauskommen musste. Zu dieser Zeit führte Cedric Piro vor Joey Mawson und Mike Ortmann. Der Tabellenführer hatte sich bereits auf Platz 19 nach vorne gefahren. Der Re-Start erfolgte nach vier Runden und ging zu Gunsten von Joey Mawson aus, denn er konnte Ende der Start und Zielgeraden Cedric Piro niederringen. Robert Shwartzman hatte sich bereits auf Platz drei gefahren. Moritz Müller-Crepon hatte sich in der fünften Runde gedreht und musste sich dann fast am Ende des Feldes wieder einreihen. Zur gleichen Zeit hatte David Beckmann von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe wegen Überholens unter Safety Car erhalten. Unterdessen war Joel Eriksson auf einer enormen Aufholjagd unterwegs. Beim nächsten Umlauf hatte er sich auf Platz 15 gefahren und versuchte Mauro Auricchio unter Druck zu setzen. Cedric Piro war bis auf Rang sechs zurückgefallen. Beim nächsten Umlauf trat David Beckmann dann seine Strafe an. Zu dieser Zeit lag er auf Rang fünf. ![]() Die ersten drei hatten sich bei noch 17 Minuten zu fahrender Zeit auf und davon gemacht. Ihr Abstand betrug über drei Sekunden zum übrigen Feld. Mike Ortmann auf Platz vier hatte sich harten Attacken von Tim Zimmermann zu ewehren. Für Marylin Niederhauser war in der zehnten Runde das Rennen neben der Strecke früher beendet als geplant. Sofort schickte die Rennleitung Ron Dobmeier zum zweiten Mal hinaus und er sammelte das Feld erneut ein. Joel Eriksson hatte zu dieser Zeit 23 Plätze gut gemacht und lag jetzt auf Rang elf. Zwischenzeitlich hatte der Russe Marvin Dienst niedergerungen und Platz zwei eingenommen. Nach zwölf Runden wurde das Rennen wieder frei gegeben und die Jagd ging nun von Neuem los. Michael Waldherr konnte nun Harrison Newey niederringen und sich auf Platz neun fahren. An der Spitze hatte sich Robert Shwartzman harten Attacken von Marvin Dienst zu erwehren. Nichts zu lachen hatte auch Mike Ortmann, denn Tim Zimmermann drängelte und drängelte. Toni Wolf, Nikolaj Rogivue und Luca Engstler hatte sich auf die Ränge 15, 16 und 18 gefahren. Bei noch siebeneinhalb Minuten hing Joel Eriksson immer noch auf Rang elf fest. Er müsste aber bis auf Platz sieben nach vorne fahren um Halbzeitmeister zu werden, wenn Joey Mawson dieses Rennen gewinnen würde. An der Spitze konnte sich er Führende nicht frei schwimmen, denn sein Vorsprung betrug nur knappe 0,541 Sekunden. Einen harten Kampf lieferten sich Cedric Piro und Michael Waldherr um Platz sieben. Zu diesen zwei gesellte sich nun auch noch Marek Böckmann. Beim nächsten Umlauf hatte Joel Eriksson Harrison Newey niedergerungen. Er versuchte nun Cedric Piro zu attackieren. In der Schlußphase war Benjamin Mazatis von der Strecke abgekommen und damit war wiederum das Safety Car hinausgeschickt worden. Für eine Runde wurde das Rennen nochmals frei gegeben. Ende Start und Ziel versuchte der Russe an dem Führenden vorbei zugehen, mit der Folge das Joey Mawson ins Aus schoß. Lachender Dritter war Marvin Dienst. ![]() Damit hatte es einen Führungswechsel gegeben. Marvin Dienst führte das Feld an und wurde als Sieger nach 20 Runden abgewunken, gefolgt von Joey Mawson und Robert Shwartzman. Noel Eriksson sah die Zielflagge auf Platz neun. Da der Australier nur Zweiter wurde, hatte sich Joel Eriksson mit seinem neunten Platz die Halbzeitmeisterschaft gesichert. Michelle Halder kam als beste Dame auf Rang 24 ins Ziel. Carrie Schreiner war nach vierzehn Runden mit technischen Problemen ausgefallen. Mit 163 Punkte holte sich Joel Eriksson die Halbzeitmeisterschaft, gefolgt von Moey Mawson mit 159 und Marvin Dienst mit 129 Punkten. In der Rookiewertung führt Mike Ortmann mit 160 Zähler vor Jonathan Cecotto mit 143 und Guan Yu Zhou mit 125 Zähler. Marvin Dienst (HTP Juniorteam), Sieger: "Nach diesem Last-Minute-Sieg wusste ich zunächst nicht, ob ich mich richtig freuen soll. Mein Start war wie bereits in den ersten beiden Rennen nicht optimal. Ich profitierte davon, dass andere vor mir ebenfalls nicht gut wegkamen. Nach einer Runde lag ich auf dem dritten Rang, durch die verwirbelte Luft meiner Vordermänner hatte ich aber mit Untersteuern zu kämpfen. Die Safety-Car-Phase kam mir gelegen. Der Re-Start war allerdings kurios. Ich wählte die Außenbahn und sah plötzlich, dass beide Piloten vor mir weit herausfuhren. Glücklicherweise wurde ich nicht in den Zwischenfall verwickelt und konnte die Führung übernehmen. Dieser Sieg ist ein versöhnlicher Ausklang des Wochenendes, an dem ich mir nach zwei Pole Positions etwas mehr ausgerechnet hatte." ![]() Joey Mawson (Van Amersfoort Racing), Zweiter: "Dieses Rennen war einfach fantastisch - bis kurz vor Schluss. Ich hatte den Sieg vor Augen und bin von Roberts Manöver enttäuscht. Dieser Zwischenfall in Kurve eins nach dem Re-Start hat mich den Sieg gekostet und ihn Platz zwei. Im Moment ist meine Gefühlslage etwas zwiespältig. Ich startete mit 38 Punkten Rückstand in der Meisterschaft in das Wochenende auf dem Lausitzring. Jetzt blicke ich auf einen Sieg und zwei zweite Plätze zurück. Mit etwas mehr Glück hätte es aber der Hattrick werden können. Die Meisterschaftsführung war zum Greifen nahe und ich habe sie durch einen unglücklichen Zwischenfall nur um vier Punkte verpasst." Robert Shwartzman (kfzteile24 Mücke Motorsport), Dritter: "Mir ist nun mein sechster Podestplatz in Folge in der ADAC Formel 4 gelungen. Das ist wirklich super. Diesmal überwiegt jedoch die Enttäuschung. Nach dem Re-Start vor der finalen Runde kam es zu einem Missverständnis in Kurve eins mit Joey Mawson. Er erwischte keinen guten Re-Start und ich sah von hinten Marvin Dienst herannahen. Ich hatte nur eine Chance: Eine Attacke versuchen, oder selbst überholt werden. Aus meiner Sicht ließ mir Joey zu wenig Platz, weshalb ich den möglichen Sieg und gleichzeitig Platz zwei verlor. Insgesamt war es für mich erneut ein gutes Wochenende und ich möchte meinem Team danken. Die Performance des Autos hat sich nochmals verbessert und es wäre mehr als Rang drei möglich gewesen." Mike Ortmann (kfzteile24 Mücke Motorsport), bestplatzierter Rookie: "Ein perfekter Ausgang eines super Wochenendes. Mit meinem dritten Erfolg in der Rookie-Meisterschaft hintereinander habe ich die Führung in der Gesamtwertung übernommen. In der letzten Runde sah es sogar so aus, als wäre noch etwas mehr möglich. Ich lag kurzzeitig auf Rang zwei, war aber leider auf der Außenseite und verlor ein paar Positionen. Insgesamt verlief das Wochenende auf dem Lausitzring ab dem Qualifying einfach super. Ich möchte allen angereisten Fans, dem Team und meinen Eltern für die Unterstützung danken und freue mich auf die nächsten Rennen." ![]() Tabellen:
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